Am Gyabrag-Gletscher entlang geht es zurück zum Basislager, wo ich um kurz vor elf eintreffe. Rein in mein Zelt! Erstaunlich, wie schnell man Heimatgefühle für diese Zeltstasdt in der Einöde entwickelt hat. Essen, Trinken, Dösen, Quatschen. Drei von fünf Aufstiegen haben wir hinter uns, allerdings die einfachsten. Übermorgern geht es dann zum vierten Mal rauf zum Lager 1 und einen Tag später weiter zum Lager 2 auf 7100m. Oha, so hoch war ich noch nie. Einerseits habe ich vor der Höhe und dem Seracriegel etwas Bammel, andererseits bin ich ja deswegen hier und bis jetzt läuft ja eigentlich alles ganz gut - bis auf das weiterhin etwas angespannte Verhältnis zu einzelnen Gruppenmitgliedern und dem Durchfall, der sich nach den vier Imodium von heute morgen langsam wieder freie Bahn verschafft. Und über alledem thront der Cho Oyu im letzten Abendlicht. Was für ein wunderschöner Berg!