Cho Oyu, 8201m (Tibet/Nepal)

Teil 2: Basecamp - Akklimatisation - Gipfelgang - Basecamp

15.9.: Es wird eine extrem üble Nacht. Draußen stürmt es heftig und drinnen in meinem Magen-Darm-Trakt rumort es auch gewaltig. Ein paarmal muss ich raus in die Sturmnacht. Ohne zu sehr in die Details zu gehen: bei diesen Aktionen ist der Spaßfaktor relativ begrenzt. Erst gegen Ende der Nacht beruhigen sich die äußeren und inneren Elemente. Irgendwann wird es hell. Der Wind hat stark nachgelassen. Als ich mich gegen acht auf den Weg mache, ist es fast windstill. Die anderen drei sind schon früher aufgebrochen. Während ich gemütlich den Killerhang absteige, tauchen die umliegenden Sechstausender langsam aus dem Nebel auf wie mystische Zauberberge. Und die Schrecken der Nacht sind fast schon vergessen...