Cho Oyu, 8201m (Tibet/Nepal)

Teil 2: Basecamp - Akklimatisation - Gipfelgang - Basecamp

Wann ist endlich Ende? Juchu, da hinten stehen die Gebetsfahnen! Das krieg ich noch hin jetzt! Ich kann aber keine fünf Schritte am Stück machen. Allein auf dem Cho Oyu! Leider kommen Wolken von Nepal. Geld – alles hierfür. Mal sehen, was die anderen unten sagen. Leichter Husten. Das wird wohl mein höchster Tag bleiben. Also, ich gehe noch die blöde Schneedüne an! Natürlich tiefer Schnee, fast knietief. Aber das muss heute geklärt werden. Wolken bleiben. Weit und breit kein Mensch. Es zieht sich noch superfies, obwohl es wohl nur 50m sind. Ganz langsam kommt die Kuppe näher. Dass ich hier als untrainierter Flachländer mutterseelenallein auf einem Achttausender herumstapfe, wird mir gar nicht so bewusst. Verbissen weiter. Gleich oben! Um 13h59 am höchsten Punkt – 14h00 abwärts. Keine Zeit für Triumphe. Schnauf! So, hinter den Cho Oyu kann ein Häkchen gemacht werden – eine gewisse Genugtuung ist da, der Sturschädel hat seinen Willen bekommen!